Wissenswertes

Hupfaufkapelle 

Am westlichen Ortseingang, gegen Schloss Tratzberg hin, steht seit Jahrhunderten die Hupfaufkapelle, die eigentlich nur ein gemauertes Bildstöckl mit einem Kruzefix ist. Ihr Name stammt von einem kleinen Gut, das von 1567 bis 1597 ein gewisser Michael Hupfauf in der Gegend "auf dem Gasteig außerhalb Ynpach" innehatte. Der Sage nach soll die Hupfaufkapelle eine pestkapelle und das Heiligtum eines in der Nähe angelegten Pestfriedhofs gewesen sein.

 Jochlkapelle

Früher errichteten gläubige Menschen mit Vorliebe an Ortseingängen und Wegkreuzungen Kapellen. die Jochlkapelle war ein Beispiel dafür. Sie stand am östlichen Ortseingang, an der Einmündung der Jochlgasse in die Schalserstraße, musste Mitte der sechziger Jahre wegen der Verbreiterung der Straße nach Wiesing aber abgebrochen werden.

Hauskapelle

Im Herrschaftshaus der Brauerei gab es bis in die Anfänge des vorigen Jahrhunderts eine "Hauskapelle zu Ehren des hl. Kreuzes", die wahrscheinlich unter Matthias Magginger mit dem Hausneubau vor etwas mehr als 200 Jahren entstanden war und unter Norbert Pfretschner aufgelassen wurde. In der Verlassenschaftsabhandlung nach dem im Jahr 1737 verstorbenen Matthias Magginger ist von "Altarzierden, paramenten, Kelch und Krippenberg" die Rede. Im Trauungsbuch der Pfarre scheint die Hauskapelle immer wieder als Trauungskapelle auf. Mit Vorliebe schlossen Beamte des Hüttenwerkes "in capella Maggingeriana ad s. crucem" (in der Maggeringerschen Kapelle zum hl. Kreuz) den Bund fürs Leben. Die Erlaubnis, in der Kapelle Gottesdienste zu feiern, wurde 1812 verlängert. Das Kreuz der Kapelle steht seit Juni 1994 am "Pfarrplatzl", zwei Figuren aus der Kapelle (Muttergottes, hl. Johannes) befinden sich seit 1895 aufgrund einer Schenkung in Stans, die Betstühle in der Lourdeskapelle am Kasbach. 

Antoniuskapelle

Wahrscheinlich ließ der ehemalige Klammwirt und berühmte Schmiedemeister Anton Milpacher (Mühlbacher) die stattliche Kapelle am Dr.-Neuner-Weg errichten. Sie steht heute im Besitz der Familie Laurer.

Klammkapelle

Die Klammkapelle an der Einmündung des Dr. Neuner-Weges in die Achenseestraße ist ein altes Heiligtum, das in den Kirchenrechnungen schon um das Jahr 1500 als "Stock in der Klamm" aufscheint.

Veitenkapelle

Eine Kapelle, deren Erbauung in das vorige Jahrhundert fällt, ist die Veitenkapelle in der Huberstraße. Sie dient seit vielen Jahren als "dritter Altar" bei der Fronleichnamsprozession.

Notburgakapellee

Die älteste Kapelle Jenbachs war die Notburgakapelle an der Kreuzung Schalserstraße/Huberstraße, die 1971 im Zuge der Straßenverbreiterung abgebrochen wurde. Das Heiligtum erinnerte an das Begräbnis der hl. Notburga, die als Dienstmagd in der Umgebung von Jenbach gelebt hat. Über dem Eingang der Kapelle stand geschrieben, dass Notburga am 14. September 1313 im Alter von 48 Jahren auf der Rottenburg gestorben und - ihrem letzten Wunsch gemäß - auf einem von Ochsen gezogenen Wagen nach Eben gebracht worden sei. Die Tiere, denen man freien Lauf gelassen habe, hätten auf dem Platz der Kapelle gewartet, bis die Begleiter des Trauerzuges nachgekommen seien, und hätten erst dann den Weg nach eben fortgesetzt. Zum Andenken daran ließ Ritter Heinrich von Rottenburg an dieser Stelle eine Kapelle bauen. Sie war in den Jahren 1858, 1896 und 1928 renoviert worden; Bilder und Figuren aus der Kapelle befinden sich heute in der Pfarrkirche Eben. Heute erinnert an der Kreuzung Schalserstraße/Huberstraße ein neue errichtetes Denkmal an die Geschehnisse von damals.

Lourdeskapelle

Auf der linken Seite der Arkaden ließ Pfarrer Ivo Neuner anlässlich der Friedhofserweiterung 1892/93 eine Muttergotteskapelle errichten.

Lourdeskapelle am Kasbach

Eine zweite Lourdeskapelle steht weit oben am Kasbach auf der rechten Straßenseite. Sie wurde von Franz Gogl 1896 errichtet.

Konradkapelle

Die 1948 erbaute Kapelle im Pfarrkindergarten ist dem hl. Konrad von Parzham geweiht. Sie findet als Gebets- und Meditationsraum und für Kindergottesdienste Verwendung.

Auhofkapelle

Die Auhofkapelle in der Nähe des Auhofes wurde 1986 von der Familie Egerbacher errichtet.

Kapelle im Jenbacher Sozialzentrum

Im Jenbacher Sozialzentrum wurde im Dezember 1993 eine Hauskapelle eingerichtet. Diese Christuskapelle, in der wöchentlich Gottesdienste gefeiert werden, ist für die Heimbewohner ein Ort der Stille und des Gebetes geworden.